Babyfon - Mit der Kleinen in Verbindung bleiben

03. Aug
2018
geschrieben von Roland Meier
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Eigentlich waren wir ja der Überzeugung, dass wir kein Babyfon brauchen, schließlich sind wir eh meist in unmittelbarer Nähe.
Aber schon sehr bald wurden wir des Besseren belehrt, immer wieder gibt es Situationen und wenn wir nur kurz die Wäsche in den Keller tragen wollen, oder bei dem tollen Wetter im Garten sein möchten.

Also, ein Babyfon muss her...

 

Nur welches? Auf dem Markt tummeln sich unzählige in allen möglichen Preisklassen, dazu kommen noch die Erinnerungen an diverse Nachrichten, dass viele Babyfone unverschlüsselt herumfunken...
Damit dann nicht genug, nochmal ein Gerät das in der Nähe unseres Kindes "herumfunkt"? Sind doch eh schon WLAN und HomeMatic in ausreichender Form vorhanden?

Naja in jeden Fall haben wir uns einige der Babyfone angeschaut und inzwischen haben wir auch einige Erkenntnisse für uns selbst gewinnen können.

 

Babyfon Apps für Android & iPhone

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Die erste Variante, die wir versuchten ist zugleich auch die billigste, mit entsprechenden Apps ein Babyfon herzustellen. Schließlich haben wir das Handy doch meist dabei und genug Tablets für die Babystation sind auch hier.

Sucht man im Google Play Store nach Babyfon erscheinen auch gleich gute Ergebnisse.

 

 

Selbst ausprobiert haben wir die WiFi Baby Monitor App, welche auch grundsätzlich Ihre Aufgabe gemacht hätte. Als Babystation wurde unser Samsung S2 Tablet aufgestellt.
Das Tablet ist bereits in einer aufklappbaren Ledertasche mit Tastatur (Anzeige), welche man praktischerweise auch umklappen und aufstellen kann:

tablet aufgestellt

 

Die Frontkamera, oder wahlweise auch Rückkamera kann dadurch beliebig ausgerichtet werden. Dank dem Akku sind wir 100% mobil, was bei allen anderen "richtigen" Babyfone nicht der Fall war!

Setzt natürlich auch voraus, dass der Akku geladen ist, aber das sicherzustellen soll mal mehr an unserer Disziplin liegen...

 

Nun in jeden Fall kam schnell der Wunsch dass eben auch meine Frau mit ihrem iPhone verbinden möchte, insofern muss also eine App her die es für Android sowie für iOS gibt.

Babyphone 3G macht genau das, also habe ich auch gleich eine Lizenz gekauft und installiert.

 

samsung tab a babyfonHeute haben wir 2 Elternstationen, einmal das mobile Samsung S2 und dann das Samsung A, welches fürs Smarthome neben der Eingangstür in der Wand verbaut (Anzeige) ist.

Auch das macht mit seiner Kamera gute Dienste und auch das Mikrofon in der Wand bekommt sehr gut die Umgebungsgeräusche mit, sofern es auf "empfindlich" eingestellt ist.

 

Für eine Frontkamera erkenne ich gut wenn sich unsere Maus in der Wiege bewegt bzw. höre sie natürlich auch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angelcare AC310 Babyfone

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Irgendwie hatten wir mit der Angelcare von vornherein Probleme um die Kamera mit der Elternstation zu verbinden.

Als wir die Verbindung dann geschafft hatten, kamen ständig irgendwelche Hinweistöne, dass die Verbindung nicht passt, obwohl die Geräte nur wenige Meter in direkter Verbindung auseinander standen.

Dabei wurde das Kamerabild aber übertragen?

Wir hatten dann auch in den Einstellungen bezüglich Temperaturwarnungen etc. nachgeschaut, das war alles aber auch irgendwie nicht das, was wir uns vorgestellt hatten.

Nett ist zwar, dass die Kamera die Temperatur anzeigt, fraglich ob unsere Maus das beim Schlafen interessiert?

Die Meinungen auf Amazon, dass die Verbindung öfter mal wegbricht bestätigen unsere Erfahrung mit den ständigen Hinweistönen, welche unsere Tochter nur unnötig wecken.

 

Fazit hier, ein schönes Gerät das aber für uns eher nicht in Frage kommt.

 

Philips Avent SCD630 Babyfon

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Das Philips Avent SCD630 gefiel uns eigentlich von Beginn an ganz gut. Schöne Verarbeitung, klares Bild und nützliche Funktionen.

Warum haben wir es nicht behalten?
Eigentlich aus nur einem einzigen Grund - die Kamera konnte bei uns nicht so befestigt werden, wie wir es uns für ein teures Babyfon vorgestellt hatten.

Zusammenfassend ist das Philips Avent Babyfon nicht schlecht. Hätten wir eine gute Alternative für die Befestigung der Kamera gefunden, wäre dieses Babyfon wohl bei uns eingezogen.
Features wie der energiesparende ECO-Modus mit Verbindungsanzeige, fünf Einschlaflieder, Raumtemperaturmessung, Vibrationsalarm sowie eine Gegensprechfunktion runden das Video-Babyfon ab.

Ein Nachteil, die Kamera muss mit einem Stromkabel versorgt werden.
Sie steht aber auf einem festen Fuß und kann auch ins Nebenbett gestellt werden.

 

Lollipop Baby Monitor

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Unsere letzte Kamera für ca. 160€ ist die Lollipop WLAN Kamera.

Die Einrichtung mit der App ist eigentlich ganz einfach, was uns gefällt, dass wir bestehendes WLAN nutzen können.
Hier habe wir bereits für eine gute Abdeckung mit Repeater gesorgt, somit sollten keine Verbindungsprobleme entstehen.

Das Bild ist wirklich megaklasse, auch bei Nacht. Der Stab ist flexibel und kann einfach überall aufgestellt oder angebracht werden.

Apps gibts für iOS sowie auch Android, dumm nur dass wir das Ganze nur über einen Account verbinden können und nicht jeder an seinem Handy seinen eigenen Account hat. Technisch aber völlig egal.

 

Was uns aber gar nicht gefällt ist die App dazu. Das schreiben auch einige der Kunden bei Amazon. Die App vibriert nur kurz und meldet, dass ein Geräuschpegel erkannt wurde.
Lieber wäre es uns wenn ab einer gewissen Lautstärke der Ton komplett gestreamt wird...

Auch ist zwingend ein Account erforderlich, ganz offensichtlich werden Töne wie auch Bilder und Videos bis nach Taiwan geschaufelt.
In den Datenschutzbestimmungen von Lollipop (Anzeige) wird auch daraus gar kein Geheimnis gemacht...

Dazu kommt auch noch, dass wir die 160€ Kamera noch nichtmal abschalten können. Wir müssen sie also gezielt abstecken, damit sie nicht die ganze Nacht aufnimmt.
Auch ist kein Akku verbaut, was das Ganze schon wieder umständlicher, vor allem die eigentlich gute Mobilität kaputt macht.

 

Unser Fazit nach ca. 4 Wochen testen

Unser persönlicher Favorit ist nach wie vor die Babyfon App, ein Blick in die Datenschutzbestimmungen zeigt auch, dass ganz offensichtlich lediglich eine ID sowie der Gerätename übertragen werden.
Ein verschlüsselter Stream findet erst über die Server statt, wenn Eltern- und Kindstation nicht im selben Netzwerk sind.
Geht technisch auch nicht anders, brauchen wir aber eh nicht.

Die WLAN Abdeckung ist bei uns ausreichend, wir bekommen die Töne sauber mit und sehen auf Wunsch die Kleine, sogar von der Terrasse bzw. dem Garten.
Bei Bedarf können wir ihr das Licht am Tablet einschalten oder mit ihr sprechen, was aktuell aber eher zweitrangig ist.

Was auch ein Kriterium ist, dass das Sendertablet beim Kind nicht separat angesteckt werden muss.
Alle anderen Kameras die wir getestet hatten, mussten mit einem Kabel versorgt werden und machten sie etwas unflexibler.

Wir hatten zwar nicht explizit die Übertragung auf Distanz (Nordseite Schlafzimmer - Südseite Garten) geprüft, aber die WLAN Abdeckung ist hier eh gegeben und über die Smartphone/Tablet App kein Thema.
Wie es mit den Funkstandards der Angelcare bzw. Philips aussieht können wir leider nicht mehr sagen.

 

Gelesen 3998 mal Letzte Änderung am Sonntag, 10 November 2019
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