Die eigentliche Installation unserer KNX-Geräte in der Garage habe ich kürzlich im Steinel True Presence Beitrag bereits erwähnt.
Mitte 2021 wurden einige Schreibtischversuche u.a. mit weiterer Smarthome-Hardware wie Homematic, Shelly & Symcon getestet.
Da wir zu 98% Loxone verbaut haben, lag der Gedanke sehr nahe, den KNX-Bus mit der vorhandenen 24V Spannungsversorgung zu betreiben.
Rein technisch sollte dies auch machbar sein, denn jegliche Aktoren/Sensoren sollten theoretisch ab 21V volle Funktion haben.
Anfänglich sah dies auch ganz gut aus, aber dann...
Loxone 24V & KNX-Bus am gemeinsamen Netzteil
Es wäre ja zu schön, um wahr zu sein. Im Moment habe ich also die beiden Miniserver sowie die 3 KNX-Geräte an einem 2A Netzteil.
Rein von der Leistung also völlig ausreichend.
Der KNX-Bus wurde mit einer KNX-Drossel von ABB vom Netzteil entkoppelt, die ETS konnte so über den Miniserver v1 alle 3 KNX-Teilnehmer finden und auch zuverlässig parametrieren.
Über den Bus-Monitor konnte ich dann zumindest die Werte des Hömann-Antriebs auslesen bzw. ihn steuern, jedoch waren weder der Steinel TruePresence noch der iHF-3D erreichbar.
Der TruePresence zeigte ein rotes Blinken, was wohl auf einen Fehler hinweist, was ihm aber genau nicht passt, bekam ich nicht wirklich heraus.
Nach etwas Recherche im Netz fand ich ein Thema, dass die Sensoren manchmal einen Busreset benötigen, zumindest so konnte ich das rote Blinken im Versuchsaufbau weg bekommen und der Sensor tat wieder seine Arbeit.
In der realen Garage dann aber gleiches Spiel wieder, der TruePresence blinkte lediglich rot und war auch via Bluetooth nicht erreichbar, der iHF-3D funktionierte dann an den 24V.
Egal, die Drossel wird definitiv gegen ein kleines KNX-Netzteil ausgetauscht, welches dann auch die 30V liefert.
Das Ergebnis aktualisiere ich in wenigen Tagen hier, sobald das Netzteil eingetroffen ist...
Parametrieren der KNX-Teilnehmer in der ETS
In der Topologie-Ansicht habe ich unser Haus als Bereich, die Garage als Linie und dann die einzelnen Geräte über den Katalog eingefügt.
Gerät für Gerät wurden dann die möglichen Parametereinstellungen de-/aktiviert, um so die finalen Kommunikationsobjekte zu erhalten.
Anschließend wurden Gruppenadressen getrennt nach lesen/schreiben angelegt und die Kommunikationsobjekte sowie Datentypen eingebunden.
Für die erste Version wollte ich beispielsweise folgende Objekte im Bus haben und mit Loxone verbinden:
- Garagentor steuern
- Impuls
- Licht
- Garagentor lesen
- Offen
- Geschlossen
- Position
- öffnet gerade
- schließt gerade
- Licht
- Temperatur
- Feucht
- TruePresence Multi Aerosol lesen
- Präsenz
- TruePresence
- Helligkeit
- Temperatur
- Feuchte
- CO2
- iHF3D lesen
- Präsenz
- Helligkeit
Verbinden der KNX-Gruppenadressen mit Loxone
Den Miniserver v1 mit KNX habe ich übrigens mit dem Hauptminiserver v2 über die Gateway-Client-Konzentratorfunktion (Anzeige) miteinander verbunden.
So kann ich mit einem Projekt beide Miniserver programmieren und hab alles beisammen.
Grundsätzlich hat die Loxone Config einen Lernmodus, welcher den Bus ausliest und ich dann ganz einfach die Gruppenadressen anlegen kann.
Da ich meine Geräte aber so eingestellt habe, dass sie so wenig wie möglich Pakete durch die Gegend schicken, bekomme ich z.B. eine Temperaturänderung nur alle 0,5°C mit.
Ich hätte also etwas warten müssen, bis die jeweiligen Adressen kommen, kurzum die paar Adressen wurden dann händisch angelegt.
Loxone unterscheidet zw. Sensoren und Aktoren, deshalb habe ich die Gruppenadressen auch bereits nach Lesen/Schreiben getrennt.
Also habe ich mal einen KNX-Sensor eingefügt, ihm die gleiche Bezeichnung wie in der ETS gegeben (nicht zwingen notwendig) und dann die entsprechende EIB-Adresse gegeben.
Auch der Datentyp sowie die visuelle Anzeige wurden gesetzt inkl. der Einheit z.B. <v0.1> Lux
So habe ich dann jegliche Gruppenadressen einfach mal ins Programm gepackt, die mir dann erstmal als Wert oder Schalter/Taster angezeigt werden: