Unser Bauprojekt Woche 10 - weitere Elektro- & Verputzer-Arbeiten

26. Okt
2021
geschrieben von Roland Meier
Schlagwörter

In der vergangenen Woche haben wir die Elektrorohre & Dosen im Keller fertig vorbereitet, damit dieser in der nächsten Zeit verputzt werden kann.

Auch der komplette Außenbereich ist soweit fertig, sowie die Speisekammer, welche ich gleich mit verputzen lasse, um anschließend mit der Kabelleiter für die Elektroleitungen weitermachen zu können.

 

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Anschließen der Elektrorohre an Dosen

An einigen Stellen war das dann doch ein ziemliches Gefrickel, vor allem an den Punkten, wo mehrere Rohre in eine Dose gingen, oder diese nahe beieinander liegen.

Auf der einen Seite waren die farbigen 750N Betonrohre (Anzeige), welche spürbar stabiler sind und sich deshalb nicht so gut biegen ließen.
Auf der anderen Seite waren die 320N schwarzen Rohre (Anzeige), welche zwar besser gebogen werden konnten, dafür sich aber die Rillen leichter zusammendrücken ließen und somit das Rohr nicht mehr so einfach in der Dose eingerastet ist.

Für die kommenden Stellen im Haus, wo ich Rohre evtl. verlängern muss, werde ich wohl gezielt sehen, ob ich gerade in die Dose reinkomme → 750er Rohre oder einen Radius machen muss → 320er Rohre.

 

Sobald die Rohre angeschlossen waren, habe ich diese mit Nägel und Schaum fixiert.
Bauschaum aus dem Grund, da er doch auch an Stellen im Ausbruch kommt, wo ein geworfener Putz/Mörtel nicht hinkommt.
Zudem kann ich die Rohreinführung in die Dose etwas "abdichten", wenn auch der Schaum bestimmt nicht 100% Luft-/Wasserdicht ist.

 

Besonders auf dem letzten nachfolgenden Bild, ist die Dose im Freizeitraum zu sehen. Hier haben wir in der Mitte die Option, dass wir später mal eine Wand einziehen könnten, weshalb ich hier Dosen für die Elektrik gesetzt habe, welche dann in die Wand kam.

Hier habe ich den 2x den Ring vom Bus, 1 Netzwerk und 2x Strom.
Die 230V Leitungen gehen in die untere Dose, Bus & LAN in die obere Elektronikdose.

Vom Ablauf her habe ich als Erstes die 3 Dosenlöcher gebohrt und die Dosen fest eingeputzt.
Im nächsten Schritt habe ich nur die rechte und obere Seite aufgestemmt und die Rohre eingeführt, dann auch gleich wieder verputzt.
Im letzten Schritt habe ich dann die linke Seite aufgestemmt, die Rohre eingebracht und wieder verputzt.

So brach mir die gesetzte Dose nicht aus und ich konnte dennoch die 5x 25er Rohre in die beiden Dosen einbringen.

 

 

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Verputzen der Elektrorohre & Dosen

Nachdem alle Nägel gezogen und auch der Schaum ausgehärtet war, habe ich diesen z.T. noch etwas abgeschnitten, wenn er über die Mauer stand.

Dann habe ich die Schlitze mit einer Wassersprühflasche (Anzeige) befeuchtet und mit Putz & Mauermörtel die Schlitze von oben nach unten wieder zugeworfen.

Das Anwerfen ist eine reine Übungssache, nach wenigen Metern wurden die Würfe immer zielgerichteter.
Es hat den Vorteil, dass Putz auch tiefer in die Aussparungen kommt und vor allem, dass Lufteinschlüsse minimiert werden.
Auch wird der anschließende Glättvorgang vereinfacht, was in meinem Fall aber nicht relevant war, da ich diesen eh noch nicht mache, wenn dann in paar Wochen der finale Raumputz drüber kommt.

 

 

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Tipps zur Reihenfolge der Arbeiten

Nachdem wir nun den Keller so weit Elektro-Rohrtechnisch fertig haben, hier noch ein paar Erkenntnisse, welche ich in die nächsten Etagen mitnehmen werde.
Vor allem möchte ich auch einen Blick auf Effektivität werfen, auch wenn ich im Keller die Arbeiten eher von Raum zu Raum ausgeführt habe, werde ich die nächsten wohl eher nach der entsprechenden Arbeit über die ganze Etage machen.

  • anzeichnen aller Dosen einer Etage anhand des Meterrisses
  • Bohren aller Dosen
  • vorbereiten der Dosen (ausbrechen der Rohranschlüsse bzw. Verbindungsdurchgänge zw. Dosen und zusammensetzen)
    ich hab sie dann einfach in die Löcher gelegt
  • anhand der vorbereiteten Dosen, kann ich dann auch die Schlitze entsprechend anzeichnen, welche i.d.R. etwas versetzt sind
  • fräsen aller Schlitze in der Etage
    Die Mauernutfräse habe ich bei einzelnen Rohren auf 28mm Breite und 30mm Tiefe eingestellt.
    Bei doppelten Rohren ging ich auf die ganze Breite von 45mm und 40mm Tiefe.
    Waren es mehrere, so musste ich eh mehrmals fahren, ich habe auch max. 4 Rohre in einem Schlitz gelegt, waren es weiterhin mehr, habe ich den ganzen Schlitz etwas versetzt, sodass sich der Verputzer hoffentlich leichter tut.
  • ausstemmen der Schlitze, sofern nötig
    Hier war schon oftmals gar kein großer Aufwand mehr notwendig, einzig bei den Mörtelübergängen zw. den Ziegel.
    Die Ziegelhöhe konnte relativ einfach mit einem Meißel ausgebrochen werden, ich habe dazu dennoch den Bosch Bohrhammer verwendet, mit dem ich - ohne Betriebe - ausgebrochen hatte, bzw. wenn es doch notwendig war, in kurzen Stößen den Rest entfernt hatte.
  • Entfernen des Ziegelschutts
  • befeuchten & einputzen der Dosen
    Diese habe ich dann mind. 1 Tage trocknen lassen.
  • einbringen und anschließen der Leerrohre
    Hier waren einige Stellen, wo ich die Rohre mit einer Rohrmuffe verlängert hatte.
  • die Rohre wurden dann mit Nägel ca. alle 1-2 Ziegel fixiert
  • zusätzlich hatte ich mit Bauschaum fixiert, vor allem bei den Decken-/Bodenübergängen und wo mehr Mauerwerk ausgebrochen war
  • auch hier habe ich dann einen Tag gewartet, bevor ich dann den Elektroschlitz wieder zugeworfen habe

 

Euch haben die Tipps geholfen oder Ihr habt eigene Erfahrung gemacht, dann hinterlasst mir gerne einen Kommentar.

 

Gelesen 1336 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 28 Oktober 2021
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