Was ist der rcPlan Editor?
Wie auch schon beim Planner5D, welchen ich zur Hausplanung verwendet habe, ist der rcPlan ein reines Browsertools und benötigt lediglich eine Registrierung.
Ich brauche also nichts installieren und vor allem läuft das Tool somit auch auf meinem Linux-Rechner.
Hier ein Video von rcPlan selbst, welches eigentlich schon alles relativ gut beschreibt.
Es benötigt kaum Einarbeitungszeit, da die Funktionen überschaubar und logisch sind.
Das meiste erklärt sich quasi von selbst.
Mein erster Elektroplan in rcPlan
Nach der Anmeldung kann man mit + Neues Projekt ein solches anlegen, welches ich einfach mal Plan 1 nenne.
Der Eigenschaften-Button erlaubt es, das Projekt nachträglich einen anderen Namen zu geben.
Mit + Neuer Plan kann ich eine Datei (Bild oder PDF) hochladen und dem Plan gleich eine Bezeichnung geben.
Ich lade an dieser Stelle alle 3 Pläne Keller, Erdgeschoss und Obergeschoss hoch und benenne sie auch entsprechend.
Meine PDFs habe ich direkt von den Planner5D-Zeichnungen exportiert.
Für meine nächsten Schritte erhöhe ich die Browser-Skalierung auf 150%, da ich auf einem 27" WQHD Bildschirm arbeite und die Werkzeugeleiste hier schon etwas sehr klein ist.
Schrift wie Symbole sind weiterhin ganz klar, einzig mein hochgeladener Plan wird bei 150% etwas unscharf, was aber erstmal nicht stört, ich muss ja lediglich die Räume und Türen sehen.
Zudem könnte ich bessere Exports bzw. PDFs anfertigen...
Was die PDF-Export-Funktion von rcPlan angeht, wird dieser durch die Vektorisierung natürlich unabhängig der Bildschirmskalierung wieder scharf.
Ich habe einfach mal mit dem Keller begonnen, habe also diesen Plan geladen und die Werkzeugebox geöffnet.
Da die Symbole in der Standardgröße zu groß für meinen Plan waren, habe ich oben in der Werkzeugeleiste schonmal den Skalierungsfaktor 0,5 eingestellt.
Aus den entsprechenden Gruppen habe ich dann einfach Schalter, Steckdosen und Leuchten hinzugefügt und im Plan platziert.
Dadurch bekomme ich je Geschoss schonmal einen sehr guten Überblick über die notwendigen Geräte.
An dieser Stelle erwähne ich auch gleich einen bereits eingereichten Feature-Request, welcher auch einen XLS-Export der eingezeichneten Geräte erlaubt!
Hier mal mein erster Plan, welcher innerhalb 10 Minuten inkl. erstem Kennenlernen der Funktionen umgesetzt war:
Was ich gerade in meiner aktuellen Planungsphase vermisse, wäre es z.B. einfache Linien für die Planung der Leerrohre einzuzeichnen.
Hierfür habe ich aber einen kleinen Workaround, indem ich eine Leitung einfach als eigenes Symbol anlege.
Eigene Symbole in rcPlan und Leerrohre
Im Bereich Eigene Symbole kann mit + Neues Symbol auf sehr einfache Art ein neues Symbol kreiert werden.
Ich habe einfach mal eine ca. 5cm lange schwarze Linie gezogen und als "Leerrohr schwarz" Bezeichnet.
Hier habe ich auch eine neue Kategorie "Leerrohre" angelegt.
Gleiches mit einem grünen und roten Leerrohr.
An dieser Stelle 2 weitere Vorschläge, welche bereits eingereicht sind, ein Raster inkl. Einrastfunktion sowie beim Abspeichern das Auslesen vorhandener Kategorien, wenn zum Tippen begonnen wird.
Und das wäre dann auch schon der Keller mit ganz grob eingezeichneten Leerrohren, in meinem Fall habe ich einfach mal Schwarz für Steckdosen, Grün für jegliche Schalter, Taster, Bewegungsmelder (Sensorik) und Rot für jegliche Leuchtmittel (Aktorik):
Fazit zum rcPlan von Donato Clausing
Das Programm ist übersichtlich und sehr einfach zu bedienen, im Grunde erklärt sich alles von selbst, während man die ersten Schritte damit geht.
Innerhalb kürzester Zeit habe ich eine erste Vorstellung von dem, was ich später wo benötige.
Das Ziel der Software, sich zwischen den Handgezeichneten Plänen und professioneller, komplexer und vor allem teurer CAD-Software zu positionieren ist in meinen Augen voll aufgegangen.
Was ich ganz besonders hervorheben möchte und gerade über das vergangene Wochenende positiv auffasste, war Abends die gemeinsame Arbeit auf der Couch mit dem Tablet.
Mit dem Zeichenstift konnte ich die Elemente sehr gut platzieren, alles lief für eine Webapplikation extrem flüssig und fühlte sich beinahe wie eine richtige App an.
Heute kann ich am letzten Stand dann wieder am PC weitermachen...
Ich habe dem Hersteller eine ganze Liste von Vorschlägen übermittelt und bin gespannt, was uns in der Zukunft zu diesem einfachen und sehr coolen Tool erwartet.