Erste Gedanken der Photovoltaikanlage im Haus

21. Nov
2019
geschrieben von Roland Meier

Langsam rückt auch bie uns der Hausbau näher und wir machen uns neben der Raumplanung auch erste Gedanken über die Technik und Energiekosten.

Der Gedanke, die eigentlichen Kosten des Hauses was Temperierung & Lüftung angeht über eine Photovoltaik selbst zu erzeugen klingt sinnvoll und auch interessant.

 

Berechnung der Verbrauchskosten

In unserer Wohnung hatten wir vergangenes Jahr knapp 4.000kWh verbraucht. Bei ca. 0,30€ pro kWh ergeben sich somit Stromkosten von ca. 1.200€.

Was eine Wärmepumpe und Lüftungsanlage in der Realität verbrauchen, kann ich aktuell noch nicht genau sagen. Ich gehe für die Wärmepumpe mal von weiteren 4.000kWh und der Lüftungsanlage von guten 2.000kWh aus.

Wir hätten dann also einen Gesamtverbrauch von guten 10.000kWh und 3.000€ Stromkosten pro Jahr. Ich hoffe diese Annahme entspricht auch halbwegs der Realtität von heutigen Einfamilienhäusern.

 

Berechnung der Photovoltaik Anlage

Nachdem ich mich etwas umgehört habe, gehen wir mit der weiteren Rechnung von einer ca. 10kWp Anlage aus, welche wir zukünftig auf unserem Dach anbringen wollen.
Die Kosten z.B. von https://www.solarversand.de/photovoltaik/ würden sich inkl. der Montage ca. bei 15.000€ aufhalten.

Bei einem Wirkungsgrad von angenommenen 80% sollten rechnerisch also ca. 8.000kWh pro Jahr erzeugt werden. Natürlich werden Wirkungsgrad und Ausbeute über die Jahre weniger.

 

Berechnung der Rentabilität über 10 Jahre

Ohne auf Themen wie Speicher oder Netzeinspeisung einzugehen, würden wir also mit einer Investition von 15.000€ ca. 80% unseres Energieverbrauchs selbst erzeugen.

Hochgerechnet auf 10 Jahre hätten wir bei angenommen gleichbleibenden Strompreisen also gute 30.000€ an Stromkosten.

Da wir 20% zukaufen müssten, wären dies bei 2.000kWh/Jahr also noch ca. 600€ pro Jahr, sprich 6.000€ auf die 10 Jahre.
Wir hätten also die ursprünglichen 15.000€ vom Kauf der Anlage + 6.000€ vom zugekauften Strom, also 21.000€ Energiekosten gegenüber 30.000€ ohne der Anlage.

Ab ca. 8-10 Jahre hätte sich die Anlage also abbezahlt und würde positiv laufen und dadurch Geld einsparen.

 

Erste Abschätzung für unser Bauprojekt

So gerechnet würden sich die initial angenommen reinen Energiekosten für Wärmepumpe und Lüftungsanlage durchaus rechnen. Ja sogar am eigentlichen Verbrauch würden wir Einsparungen verzeichnen.

Wie die Sache dann in ca. 2-3 Jahren aussieht, wenn dann hoffentlich der Bau auch begonnen hat oder vielleicht sogar abgeschlossen ist, werden wir dann noch sehen.

 

Speicher mit Akkus

Gerade über die dunkleren Wintermonate wird sich der Ertrag erheblich verringern. Laut ersten Recherchen bzgl. Stromspeicher würde wohl ein Tesla Powerwall 2 ca. 8.000€ kosten.

Die zufällig passende kalendarische Lebenszeit laut technischen Daten ist ebenfalls mit 10 Jahren angegeben.

Auf die vorherige Rechnung lägen wir also bei 29.000€ und hätten immer noch 1.000€ eingespart.

 

Ein interessanter Link zum kompletten Eigenverbrauch ist auf https://www.ikratos.de/solar-ohne-finanzamt/ (Anzeige) nachzulesen.

 

Anmerkungen zu meinen Annahmen oder Berechnungen könnt Ihr gerne in den Kommentaren unten verfassen.

Ich hoffe bis zum Beginn des Hausbaus, dass sich in jeden Fall in der ganzen Akku-Technik einiges tut, zumal die Elektrifizierung gerade im Automobilbereich doch ein aktuelles Thema ist.

Gelesen 2846 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 21 November 2019
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(3 Stimmen)

1 Kommentar

  • Mattes 19. Mär 2020
    gepostet von Mattes

    Hi, bin eigentlich wegen dem doorpi Projekt hier vorbei gekommen, aber das Thema PV Anlage ist bei uns bereits realisiert.

    Ab 10 kwp werden EEG Gebühren berechnet, auch auf selbstverbrauchten Strom.

    Der hausanschluss muss geeignet sein, also vom Versorger vorher prüfen lassen.

    Wer Strom selbstverbraucht, bekommt vom Versorger ggf. keinen Tarif für die Wärmepumpe, die sind oft deutlich günstiger.

    Einspeise Vergütung: da wird meist die Regelung 70/30 hart genommen.
    Bedeutet, der Wechselrichter regelt bei 70% Leistung runter. Man speisst also maximal 70% der kwp ein, unabhängig vom Verbrauch.

    Gewerbe : muss man nicht mehr unbedingt anmelden, aber beim Finanzamt "Anzeigen" und würde ich ohne Steuerberater nicht machen. Ausnahme Kleingewerbe.

    Erträge: je nach Anlage produziert man entweder so viel Strom, wie das Modul mit der geringsten Spannung(Schatten) oder man wählt eine teurere Anlage, bei der das z. B. Via solaredge system anders gemanaged wird.
    Da ist der Ertrag höher.
    Ist das Dach teilweise verschattet, kann sich das lohnen.

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